Veranstaltung am Sonntag, 9. März, um 16:00 Uhr im Kulturzentrum Paradox (Bernhardstr. 10-12, 28203 Bremen) anlässlich des Internationalen Frauentags.
Referentinnen:
Dr. Antje Schrupp (Journalistin und Politologin)
Claudia Bernhard (MdBB, Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses der Bremischen Bürgerschaft)
Kleidermode, Schminken und Modifikationen am eigenen Körper sind Teil jeder menschlichen Kultur. Und sie sind ein wesentliches Mittel des „Doing Gender“, also der Darstellung und Ausgestaltung der eigenen Geschlechtszugehörigkeit, und vor allem der weiblichen.
Doch im Unterschied zu früheren Epochen ist heute die Schönheitsindustrie ein zusätzlicher starker Akteur auf diesem Gebiet. Und durch medizintechnischen Fortschritt sind Eingriffe in den eigenen Körper heute in einem ganz anderen Ausmaß möglich als früher.
Zudem scheint es nicht mehr nur um öffentliche Performance zu gehen, sondern um „Intimperformance“, wie etwa bei Intimrasur oder Operationen an der Vagina.
Wie ist diese Entwicklung aus feministischer Perspektive einzuschätzen?
Wie sieht das Spannungsfeld zwischen körperlicher Selbstbestimmung und Rollendruck aus? Welche Handlungsoptionen gibt es und welche Möglichkeiten, wo zu intervenieren?
Andererseits können diese Möglichkeiten auch zur Brechung und Überschreitung von Geschlechtergrenzen genutzt werden, zum Beispiel (aber nicht nur) im Fall von Trans- oder Intersexualität oder in der „Cyborg“-Bewegung.
Foto: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Bürgerreporter:in:Michael Horn aus Bremen |
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