Am 15. September findet die „Earth Night“ statt
Unter dem Motto „Licht aus – für eine ganze Nacht“ findet am Freitag, 15. September, wieder die „Earth-Night“ statt. Im Unterschied zur „Earth Hour“, bei der jedes Jahr an einem Abend im März für eine Stunde das Licht ausgeschaltet wird, soll bei der „Earth Night“ das Licht für eine ganze Nacht abgeschaltet oder reduziert werden. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen sind dazu eingeladen, ab 22 Uhr für den Rest der Nacht Kunstlicht zu reduzieren oder, falls möglich, ganz abzuschalten. Dies gilt natürlich nur für Lichtquellen, die nicht der Sicherheit dienen, beispielsweise für Tür-, Haus-, Objekt- und Fassadenbeleuchtungen sowie Naturflächen- und Gartenbeleuchtungen. Ziel der Aktion ist es, für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Kunstlicht zu sensibilisieren. „Die Earth-Night ist eine tolle Initiative und ein guter Anlass, den eigenen Umgang mit Kunstlicht zu hinterfragen. Auch die Außenbeleuchtung des Landratsamts bleibt am 15. September ausgeschaltet, denn mit Blick auf die Energiesparmaßnahmen ist das Hauptgebäude am Prinzregentenplatz ohnehin seit Wochen nachts unbeleuchtet“, so Landrat Martin Sailer.
Die „Earth Night“ ist eine Initiative von mehr als 90 Unterstützenden, wie dem Landesbund für Vogelschutz, dem Bund Naturschutz und dem Deutschen Alpenverein. Alle Informationen sind im Internet unter www.earth-night.info zu finden.
Negative Folgen der Lichtverschmutzung
Unnötiges Kunstlicht ist Energieverschwendung und schadet dem Klima. Doch die weiteren negativen Folgen von Lichtverschmutzung sind weit weniger bekannt: Ganze Ökosysteme geraten wegen des Lichts zur falschen Tageszeit aus dem Takt, das Licht irritiert Pflanzen und lenkt Vögel auf ihren Zugrouten fehl, es tötet im Sommer massenhaft Insekten, die in der Natur als Bestäuber sowie vielen Tieren als Hauptnahrungsquelle fehlen, es macht den Schlaf aller tagaktiven Lebewesen weniger erholsam und lässt den Sternenhimmel verblassen.
Bürgerreporter:in:Anna Pichlmeier aus Augsburg |
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