Jetzt ist es offiziell!
Er ist weg! Ja, unser Wolfi ist ausgezogen! Das ist wohl die beste Nachricht des Jahres 2017 - bis da hin! Wer weiß, was dieses neue Jahr noch bringt, es hat ja gerade erst angefangen....Sie als Mensch gehen immer davon aus, daß ein neues Jahr alles neu macht und viele Dinge verändert. Ich mag diesen Gedanken! Ich hoffe, daß sich auch für mich ein paar Dinge verändern und auch ich endlich ein wenig Aufmerksamkeit gewinnen kann. Tina hat mich doch überrascht, als sie mich gefragt hat, ob ich ihr beim Tagebuch zur Pfote gehen will. Ich hatte eher damit gerechnet, daß vielleicht Bella oder Sammy ihre neuen Co-Autoren werden würden. Aber ich bin jetzt sehr glücklich, daß sie an mich gedacht hat und, daß ich mit dieser Mega-Nachricht von Wolfis Auszug meine Karriere beim Tagebuch anfangen kann. Normalerweise würde man ja auch erwarten, daß die Chefin selbst darüber schreibt, aber Tina hat gerade angefangen Kontakt mit unseren scheuen jungen Katzen aufzunehmen, die neben ihr wohnen und hat daher keine Zeit gehabt, diesen Eintrag zu übernehmen. So hat sie mir gefragt!
Wie dumm von mir, natürlich, mein Name ist Gipsy. Sie kennen mit ja bereits von etlichen Einträgen ins Tagebuch, bei denen über mich erzählt wurde, aber selbst bin ich bisher noch nie zu Wort gekommen. Das liegt aber einfach daran, daß Tina und Wolfi einen echt guten Job machen bzw. gemacht haben. Ich weiß auch, daß Tina den nächsten Eintrag wieder schreiben will - sie hat sich nur diese eine kleine Auszeit genommen, um dann auch ihre Nachbarn richtig vorstellen zu können.
Ja, was gibt es also noch Neues bei uns?
Leider ist der Pilz noch nicht ganz besiegt, aber es sieht gut aus, daß wir in absehbarer Zeit wieder den Normalzustand erreicht haben. Ich muß schon sagen, ich habe ehrlich Mitleid mit den Bewohnern im Katzenhaus, die tägliches Baden und was weiß ich nicht noch alles über sich ergehen lassen müssen. Tina sagt, ich soll nicht übertreiben, es wäre alles nur halb so schlimm und sie wird wissen wovon sie redet, denn das tut sie eigentlich immer. Ich bin an uns für sich kein Katzen Hund. Gut, welcher Hund ist das denn schon, aber es gibt ja ein paar meiner Artgenossen, die keine Schwierigkeiten haben mit Katzen zu leben. Also das könnte ich mir so ganz spontan nicht vorstellen, aber man soll ja in der Tat nie nie sagen. Ich habe hier so unglaubliche Geschichten gehört und auch schon selbst erlebt ... ich schließe garnichts mehr aus. Bis vor Kurzem hätte ich ja auch nicht erwartet, daß ich einmal Tagebuch schreiben darf.
Aber kommen wir zurück zum Thema: die aktuellen News!
Unsere beiden Welpen Lilly und Lea sind schon wieder gewachsen. Sie sind ohnehin schon größer als ich, aber bald haben sie ihre Mama Laura auch überholt....wo soll das denn noch hingehen? Wollten die Beiden am Ende Nele Konkurrenz machen? Sie spielen und toben und bellen und Mama Laura hat alle Pfoten voll zu tun, die beiden zu erziehen. Es wäre wirklich schön, wenn neben mir etwas mehr Ruhe einkehren würde und diese beiden quirligen Junghunde endlich ausziehen würden. Nicht, daß sie nicht lieb und süß sind, aber sie rennen immer neben mir her, sie rennen hinter mir her und sie bellen mich immer am Gitter an. Das kann schon ein wenig nerven und ich bewundere Laura für ihre Geduld.
Neben den neuen Nachbarn von Tina haben wir auch 2 Neuzugänge im Hundehaus. Sie heißen Nelly und Bobby. Nelly hat so eher meine Größe, Bobby ist ein klein wenig größer, aber nicht so viel und die beiden scheinen sehr nett zu sein. Sie sind zusammen bei uns eingezogen und wohnen auch zusammen. Ich glaube, daß sie sich sehr gut kennen und so fällt ihnen das eingewöhnen leichter. Wobei wenn ich Nelly und Bobby im Auslauf beobachte, dann haben die Beiden keine Probleme sich auf die neue Lebenssituation einzustellen. Sie finden es sogar ziemlich toll hier habe ich den Eindruck. Liegt vielleicht daran, daß sie Menschen sehr lieben und unsere Menschen die Neuen auch klasse finden. Bobby rennt allem hinterher, das man schmeißen kann und kuschelt auch für sein Leben gern und Nelly hat ein so süßes Gesichtchen und ist ebenfalls eine richtige Knutschkugel, da kann mensch scheinbar kaum widerstehen. Nein, ich bin nicht eifersüchtig! Unsere Menschen bemühen sich wirklich jedem Bewohner ausreichend Aufmerksamkeit und Liebe zukommen zu lassen. Da können wir uns in der Tat nicht beschweren. Wobei, wenn ich mal überlege, wie sie Bella aufregt, wenn mensch sich mit Sammy beschäftigt und Nele es garnicht gut findet, wenn irgendwer anderes geknuddelt wird und selbst ich schon immer genau schaue, daß mensch auch bei mir stehen bleibt und mich knuddeln will - na, vielleicht sind wir doch alle ein klein wenig eifersüchtig aufeinander hoffe, daß doch wir am längsten gestreichelt werden und das größte Leckerli kriegen. Das liegt uns wahrscheinlich einfach im Blut.
Aber unsere zwei Neuen im Hundehaus sind nett und ich wünsche Ihnen, daß sie bald das große Glück finden werden.
Wissen Sie, man kann uns schon besuchen zu den Öffnungszeiten - man kann nicht mit uns Gassi gehen und man kann uns nicht knuddeln, aber uns anschauen kann man in jedem Fall.
Bei den Katzen ist das ein wenig schwieriger. Da ist knuddeln und kuscheln im Moment eher nicht angesagt. Sie könnten mit unseren sogenannten Außenkatzen kuscheln, das sind also Tina und ihre Nachbarn, aber die sind nicht wirklich alle schon so weit, daß sie wissen, wie das mit dem schmusen geht. Da liegt noch viel Arbeit vor unserer Chefin Tina!
Ja und eine neue Bewohnerin auf einer Pflegestelle haben wir auch. Ihr Name ist Polly. Sie war nur kurz bei uns im Tierheim und durfte dann auf eine Pflegestelle umziehen. Für Polly war das Leben hier einfach zu viel und zu hart - manche Tiere können sich nicht umstellen und wenn unsere Menschen die Möglichkeit haben eine Pflegestelle zu finden, dann dürfen diese armen Bewohner umziehen. Ich weiß noch nicht sehr viel von Polly. Ich weiß nur, daß sie alle als äußerst lieb und freundlich beschreiben und, daß man auch ihr hübsches Näschen endlich sieht, seit sie beim Friseur war.
Ja, auch darum kümmern sich unsere Menschen.
Sie sehen, eigentlich leben wir hier mit einem Rundumsorglospaket und Vollpension - so schlecht ist es in der Tat also nicht, aber ich weiß, daß es noch besser geht.
Kurz vor seinem Auszug hat mir Wolfi erzählt, daß ich mir garnicht vorstellen kann, wie entspannend es ist, unter dem Weihnachtsbaum zu liegen und ein ungestörtes Nickerchen zu machen. Ja, das stimmt, das kann ich mir nicht vorstellen - noch nicht, denn bis das Thema Weihnachtsbaum wieder aktuell wird, habe ich ja noch ein paar Tage Zeit und ich bin mir sicher, daß 2017 mein Jahr wird und meine Familie mich finden wird.
Mit dieser positiven Aussicht lasse ich Sie nun wieder Ihren Gedanken nachgehen und freue mich schon auf den nächsten Eintrag ins Tagebuch.
Ihre
Gipsy
Das ist so schön für Wolfi,gerade ein Hund ist doch schlechter zu vermitteln als eine Katze,trotzdem drücke ich die Daumen,daß bald die Krankheit gut geheilt ist und wieder mehr Tiere von Familien angenommen werden.