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Jakobsweg - Jahrestage: nicht nur bergab

26.04.2008 - unser dritter Tag
In unserem Apartment haben wir, mein Münchner Freund Walter und ich, bestens geschlafen. Aufbruch ohne Frühstück. Das hole ich in einer der ersten geöffneten Bars nach.
Im Tal geht es weiter nach Espinal / baskisch: Aurizberri, dann ist es mit dem Flachstreckenrennen vorbei. Wir haben den Eindruck, dass der Weg förmlich jede Erhebung sucht, damit wir uns anstrengen müssen. Schließlich sind wir ja Pilger und keine Wanderer! In Guerendáin / Bizkarreta hält gerade ein fliegender Fischhändler mit seinem kleinen Lkw, um die Bevölkerung dieser 95-Einwohner-Gemeinde mit frischem Fisch zu versorgen.

Der Mittelgebirgscharakter des Weges bleibt bis zum Tagesziel Zubiri. Über eine alte Steinbrücke betreten wir den Ort, der mit seinen 240 Einwohnern immerhin über zwei Herbergen verfügt. Wir wählen die „Albergue Zaldiko“ und fahren damit vergleichsweise sehr gut. Duschen, Waschen und sich Erfrischen. Dann noch Einkaufen, bevor die Siesta zuschlägt. Außerdem hat dieser Supermercado am Samstagnachmittag nicht geöffnet.

Das 8-Bett-Zimmer ist ziemlich eng. Zwei Koreanerinnen ziehen bei uns ein. Auch ihnen werden wir noch oft begegnen. Sie brechen immer sehr früh auf, bemühen sich aber stets besonders leise zu sein. Das werden wir noch ganz anders erleben.

Ich bin froh, die 21 km des heutigen Tages zur Mittagszeit beendet zu haben. Es wird richtig heiß heute. Schatten ist Gold wert!

Die Herberge bietet einen kostenfreien Internetzugang. Diese Kommunikationsmöglichkeit bieten viele Unterkünfte zu einem Regelpreis von 1,- € für 20 Minuten.
Ansonsten trage ich eine Telefonkarte bei mir, die ich dann nutze, wenn sich die Gelegenheit bietet (Kartentelefone sind in befriedigender Anzahl vorhanden, natürlich nicht in den kleinen Orten), und es von der Zeit her passt.

  • Hollaendische Pilger mit Vorratskiste
  • hochgeladen von Heinz Schumann
  • Bild 3 / 3

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