Im Detail - Hülptingsen im Burgdorfer Land
Throwback Thursday - Dieser Artikel und die Fotografien wurden 2010 für die Serie "Burgdorfer Land" aufgenommen. In den vergangenen 14 Jahren hat sich einiges verändert, die vielbefahrene B188 wurde an den Ortsrand verlegt, Neuansiedlungen von Gewerbebetrieben haben den Charakter des Gewerbegebietes verändert. Gern zeigen wir mit diesem Artikel einige Aufnahmen, die in den Fotografie - Ausstellung vor einigen Jahren zu sehen waren und erst jetzt mit der Veröffentlichung auf dieser Seite im Internet zu sehen sind.
OKOK I Hülptingsen liegt östlich angrenzend an die Kernstadt Burgdorf. Auf das Jahr genau lässt sich die Gründung des Ortes nicht festlegen. Trotzdem hat es sich die Dorfgemeinschaft zum Wohl ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht nehmen lassen, am 28. August 1992 das Jubiläum Hülptingsens zu feiern und damit der geschichtlichen Entwicklung des Dorfes zu gedenken. Es ist davon auszugehen, dass Hülptingsen vor etwa 700 Jahren, vielleicht auch einige Jahre mehr, gegründet wurde. Aus Urkundenmaterial lässt sich eindeutig herleiten, dass zum ersten Mal im Einnahme-/Ausgabe- und Zinsregister des Hildesheimer Domprobstes von 1277 - 1286 Hülptingsen genannt wurde.
Ein Vierteljahrhundert nach der Gebietsreform von 1974 hat sich das dörfliche Idyll in Hülptingsen verändert. Zum einen ist ein kleines Baugebiet am Beerbuschweg entstanden, auch hat sich die Einwohnerstruktur geändert. Vor allem aber ist Hülptingsen derzeit wichtiger und umfangreicher Gewerbestandort im Burgdorfer Stadtgebiet. In Hülptingsen lebten vor 1974 rund 250 Menschen, heute sind es rund 570 Einwohner. Der Strukturwandel der Landwirtschaft ist auch an Hülptingsen nicht spurlos vorübergegangen. So hat sich die Zahl der bewirtschafteten Bauernhöfe von zehn auf nur noch sechs vermindert, dafür wurden Pensionen für ca. 100 Pferde geschaffen.
Hülptingsen. Der Ort liegt an der stark befahrenen Bundesstraße 188, über die in diesem Teilabschnitt auch die „Niedersächsische Spargelstraße" führt. Durch die nach 1970 eingeleitete Ausweisung gewerblich nutzbarer Flächen wird der Ort demnächst vier Gewerbegebiete aufweisen. Über 40 Betriebe unterschiedlichen Gewerbes mit einer entsprechenden Anzahl Arbeitsplätze haben sich hier in den bereits bestehenden Gebieten im Lauf der Zeit angesiedelt. Die im Ort gelegene „Walkenmühle" wurde im Jahr 1686 als Wassermühle gebaut und arbeitete für Tuchmacher und für die Woll- und Weberzunft. Nach diesen Zünften wurden die in den Gewerbegebieten gelegenen Straßen Wollenweberstraße und der Tuchmacherweg benannt. Nach 1848 wurde die Mühle zur Mahlmühle ausgebaut und ab 1900 mit einer Turbine ausgestattet. Von Hülptingsen über das Walkenmühlenfeld führen Rad- und Wanderwege entlang am Auetal in das Dachtmisser Holz bis zur Trimm-dich-Strecke, und auf der südlichen Seite der B 188 bis zum Kleinen und Großen Stern im Waldgebiet „Burgdorfer Holz".
Bereits in dieser Serie veröffentlicht: Abbeile - Abbensen - Ahlten - Ahrbeck - Allerbeck - Aligse - Altmerdingsen - Altwarmbüchen - Arpke - Beinhorn - Bennemühlen - Benrode - Berkhof - Bilm - Bissendorf - Brelingen - Burgdorf - Dahrenhorst - Dolgen - Dollbergen - Dudenbostel - Ehlershausen - Elze - Engensen - Evern - Fuhrberg - Gailhof - Gretenberg - Großburgwedel - Hänigsen - Haimar - Harber - Ibsingen - Ilten - Immensen - Katensen - Kirchhorst - Klein Lobke - Köthenwald - Kolshorn - Krätze - Krausenburg - Landwehr - Lehrte - Lohne - Meitze - Negenborn - Neuwarmbüchen - Obershagen - Ölerse - Oldhorst - Otze - Plumhof - Ramhorst - Ramlingen - Resse - Rethmar - Rodenbostel - Röddensen - Röhrse - Schillerslage - Sehnde - Sievershausen - Sprokhof - Stelle - Schwüblingsen - Sorgensen - Steinwedel - Uetze - Wackerwinkel - Weferlingsen - Wennebostel