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Das Tor nach Bad Kösen - Unser Bahnhof

  • Einst ganzer Stolz der Kösener Bürger - 1880 nochmal ausgebaut und im Kösener Stil mit Holzbauten verschönert.
  • Foto: Repro aus der Chronik von 1930
  • hochgeladen von Peer Pallesche

Mit der Errichtung der Thüringer Bahn 1846 erbaut, als Zeichen der Moderne von der Kösener Bevölkerung gefeiert und seit der Eingliederung der Reichsbahn in die Bundesbahn Schritt für Schritt vergessen,
steht unser guter alter Bahnhof als Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit auf seinem alten Platze und trotzt leider nur noch wenig erfolgreich den Einflüssen von Vandalismus und Verfall.

Ist er noch zu retten? Zumindest steht die Uhr im wahrsten Sinne des Wortes auf ,,Kurz vor Zwölf´´.

Wenn man den Äußerungen, welche angeblich aus dem Munde der Stadtoberen stammen (sind wir eigentlich noch eine Stadt???), glauben darf, wird er bald zu einem herausragenden Pestigeobjekt herausgeputzt:
Einem Radfahrerhotel...
Nun ist aber, meiner Meinung nach, der lieben Stadt Naumburg(welche sich jetzt auf Ihrer Internetseite mit dem Beinamen Heilbad Bad Kösen schmückt) kaum zumutbar, statts Ihres geplanten Ausbau des Theaters, einen alten Bahnhof zu restaurieren....
Ich würde mir wünschen, wenn das Tor nach Bad Kösen endlich wieder in altem Glanze erstrahlt und unseren Stolz als Kurbad in herausgeputzter Architektur wiederspiegelt, so wie einst...mit einer Wartehallte, in der man im Winter bei -20 Grad auch mal ohne zu frieren, sitzen kann...mit einer Gaststätte,
in der man vorzüglich speisen kann...mit einer ordentlichen Toilettenanlage, damit unsere Gäste nicht beim Aussteigen aus dem Zug lange überlegen müssen, wo sie denn ihre Notdurft verrichten können...und mit einer Unterführung, bei der man nicht die Nase rümpfen muss, weil der Geruch einer stinkenden Kloake ähnelt...

Euer Peer Pallesche

  • Einst ganzer Stolz der Kösener Bürger - 1880 nochmal ausgebaut und im Kösener Stil mit Holzbauten verschönert.
  • Foto: Repro aus der Chronik von 1930
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  • Bild 1 / 8
  • Dem Verfall und Vandalismus preisgegeben
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  • Ein Jenaer Makler soll ihn für die Bahn veräußern...
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  • Bild 4 / 8
  • Eingang zur Wartehalle - Gleisseite
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  • Die vordere Gleisunterführung...
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  • Bild 8 / 8

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BahnhofBad Kösen

14 Kommentare

Ja, unser Bürgermeister ist ja angeblich schon im Bahnhof gewesen...aber wie gesagt, glaube ich nicht, dass Naumburg statts der alten Reichskrone einen alten Bahnhof restauriert.
Allerdings klangs ja fast so (im Dezember) als wär der Bahnhof schon gekauft...nur steht ja immernoch das Transparent vom Makler dran...
Ich kann mich als Kind noch erinnern, wie der Bahnpostmitarbeiter mit einem kleinen Wägelchen im Eiltempo über den Bahnsteig flitzte...geschweige denn an die nette Dame, die im Wartesaal in ihrem kleinen Büro die Fahrkarten verkaufte..
oder an die Dame, die auf Bahnsteig 1 in dem kleinen Häuschen die Züge angesagt hatte...
Ja, lang ists her...nur kriegen unsere Kurgäste den ersten Schock, wenn sie aus dem Zug aussteigen...

Na gut das mit der Reichskrone is ja was anderes, da hängt ja ein Investor dran der das Projekt angeht. Beim Bahnhof ist die Sache ja um einiges schwerer, da hier ja nicht mal ne vernünftige Nutzung möglich scheint, wenn nicht großzügig Baumaßnahmen durchgeführt werden. Wenns in Naumburg nicht mal klappt mit den Toiletten in Naumburg, warum solls dann schon mit anderen Sachen klappen. Schon ein echtes Trauerspiel.

Was für ein herrliches Gebäude!

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