Gotischen Haus in Burgheßler - Tag des offenen Denkmals
Heute zum Tag des offenen Denkmals entschieden wir uns nach Burgheßler zu fahren.
Bei strahlendem Sonnenschein schien das Haus zu Leuchten. Es wurde 1493 in mittelalterlicher Bauweise erbaut. Die Geschichte der Nutzung liegt zum größten Teil noch im Dunklen. Vermutlich wurde es als Adelssitz des Geschlechtes derer von Hessler und Burkersroda errichtet. Bereits zur Erbauungszeit war das Haus in seiner zeitlich sehr zurück orientierten mittelalterlichen Bauweise unmodern. Anscheinend wurde es auch nur kurze Zeit seiner ursprünglichen Bestimmung gemäß genutzt und durch das Schloß abgelöst. Über die Nutzung in den letzten Jahrhunderten existieren nur ungesicherte Überlieferungen. So sollen sich zum Beispiel auch Mönche eine Zeit lang dort aufgehalten haben.
Dem geringen Nutzungsinteresse und dem abgelegenen Standort verdanken wir einen fast unberührt aus dem Mittelalter erhaltenen Profanbau von ganz herausragender denkmalpflegerischer Bedeutung. Mehrere Denkmalpfleger haben bereits ihre Diplomarbeit über dieses Gebäude geschrieben. Aus der Seltenheit dieses Kleinodes im Vergleich zu den relativ zahlreich erhaltenen Sakralbauten aus dieser Zeit ergibt sich eine enorme denkmalpflegerische Verantwortung für die neuen Nutzer. Wir sind uns dieser Verantwortung bewußt und werden die außergewöhnliche Ausstrahlung des historischen Ambientes wie unseren Augapfel hüten.
Die 1,60 m dicken Natursteinwände verleihen dem Haus einen festungsartigen Charakter. Selbst die ein halbes Jahrtausend alte Holzeingangstür ist noch erhalten. Lediglich die Dachkonstruktion wurde zur Barockzeit verändert.
In den 90er Jahren hat sich dankenswerter Weise der Kulturverein Gotisches Haus e.V. des Hauses angenommen und es unter Anderem auch mit internationalen Bildhauersymposien belebt.
Textquelle: http://www.gotisches-haus.com/start.html
nächste Veranstaltung 28. bis 30. September http://www.myheimat.de/bad-bibra/kultur/28-bis-30-...
Das sieht wirklich so aus,als könnte nichts es umreißen.