Treffen des Vereins Selbstzünder e.V. in Hänigsen
Jedes Jahr am letzten September-Wochenende findet es in Hänigsen statt, im Jahr 2010 zum 26. Mal, das vom Verein Selbstzünder e.V. ausgerichtete Treffen
für historische Dieselfahrzeuge. Ziel dieses Vereins ist es, diese Fahrzeuge am Leben zu erhalten. Annika Kamissek von MyHeimat.de hatte für uns ein besonderes Paket geschnürt: Sie hatte mit dem ehemaligen 2. Vorsitzenden des Vereins, Fritz Pischel, und dem aktuellen 2. Vorsitzenden, Uwe Bade, zwei nette, humorvolle und vor allem sehr sachkundige Führer durch das Reich historischer Dieselfahrzeuge organisiert.
Hauptsächlich geht es im Verein, der niedersachsenweit ca. 40 Mitglieder zählt, um Traktoren, aber auch historische LKWs und Stationärmotoren kann der Besucher bei diesem Treffen begutachten. Alle haben eins gemeinsam: Sie sind alt. Nach Aussage von Herrn Pischel gab es an diesem Wochenende 350 Fahrzeuge zu sehen, und ungefähr 500 aktive Teilnehmer hatte man gezählt. Die meisten dieser Fahrzeuge wurden von ihren Besitzern auf eigener Achse zum Treffen gebracht, viele hatten als Wohnwagen hergerichtete Bauwagen oder alte Schaustellerwagen im Schlepp.
Nun stehen die Fahrzeuge nicht nur einfach so da auf dem Gelände, nein, in einem Konvoi wurden sie von dem "lebenden Traktorenlexikon" Michael Bruse in allen Einzelheiten den Besuchern vorgestellt. "Wenn der Michael mal nicht mehr will oder kann, dann haben wir ein Problem", sagte Uwe Bade, "der kennt jeden einzelnen Traktor bis in die letzte Schraube. So viel wie er weiß keiner."
Unsere beiden Führer machten uns mit vielen Besitzern bekannt, wie z.B. mit Wilhelm Kost und seiner Familie aus Ahlten, die mit 6 Fahrzeugen, 2 Unimogs und 4 Traktoren, angereist waren.
Besonderes Highlight war die Möglichkeit, auf einem Lanz Straßenschlepper (1-Zylinder-Zweitakt-Allstoffmotor mit 10,6 l Hubraum) mitzufahren, ein wirklich beeindruckendes Erlebnis!
Nicht nur Fahrzeuge werden ausgestellt, sondern auch ein Teilemarkt war vorhanden, auf dem der Trecker-Enthusiast fast alles für seine "Schätzchen" erstehen kann. Viele Ersatzteile gibt es eben nicht mehr als Neuteile.
Ein sehr erlebnisreicher Vormittag war es, und besonderer Dank gilt Annika für die Organisation und den Herren Pischel und Bader dafür, dass sie uns auf so humorvolle Weise die Technik dieser alten Fahrzeuge nahegebracht haben!
Das Treffen ist noch bis Sonntag, 26. September, geöffnet, der Eintritt beträgt 3 € (für die es viel zu sehen gibt).
Bürgerreporter:in:Detlev Müller aus Burgdorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.