"Endlager" Asse mahnt uns!

11. September 2010
Asse II, 38319 Remlingen
Schacht Asse II vom Zugang zum Informationszentrum
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Beitrag durch 2 neue Bilder über die Herkunft des Atommülls aktualisiert (Quelle: Asse Einblicke Nr. 4/2009 siehe:http://www.endlager-asse.de/SharedDocs/Publikation...) !

Anlässlich des Jahresausflugs des Umweltschutzvereins Isernhagen besuchten wir u.a. auch das Informationszentrum beim "Versuchsendlager Asse II".

Wie bekannt, hat man sich trotz der drohenden Situation zwischen Einsturz und Absaufen für das Konzept der Rückholung und "sicheren Endlagerung" entschieden.
Der Eindruck war deprimierend:
Hier bekämpft man mit einem Wahnsinnsaufwand die Sünden der Vergangenheit und gleichzeitig beschließt die Bundesregierung unter dem Druck der Atomkonzerne für noch mehr Atommüll zu sorgen. Gleichzeitig erschienen waren Zeitungsberichte, das in der Asse nicht nur schwachaktiver und ein bißchen mittelaktiver Atommüll lagert, sondern sogar der giftigste Stoff der Erde: Plutonium!
Der Salzstock wurde bis 1978 von der Atomindustrie als billige Entsorgungsmöglichkeit entdeckt und genutzt, weil es sonst das Ende der Atomeuphorie bedeutet hätte (siehe Bilder).
Ohnmachtsgefühle schleichen sich ein: Was kann man angesichts dieser Situation als einzelner tun?
Neben der Möglichkeit gemeinsam seinen Unmut zu zeigen (siehe: http://www.myheimat.de/hannover-list-oststadt/poli...)
kann man auch als Verbraucher handeln:
Jeder der einen eigenen Stromzähler hat kann durch den Wechsel zu einem verläßlichen Naturstromerzeuger den Konzernen das Geld entziehen und sie auf ihrem Produkt sitzen lassen!
siehe: http://www.atomausstieg-selber-machen.de/stromwech...
Ich werde weiter mit örtlichen Bündnispartnern in dieser Richtung aktiv werden.
Siehe auch: http://www.myheimat.de/isernhagen/politik/buendnis...

Schacht Asse II vom Zugang zum Informationszentrum
Um der steigenden Zahl her zu werden, wurden die Fässer einfach abgekippt!
Die Statistik aus dem Informationszentrum belegt den Charakter: Weg vom Versuch zur billigen Entsorgung!
aus dem Forschungs-Endlager wurde eine  Billig-"Entsorgung", siehe auch den Artikel in dem verlinkten pdf-Dokument
Überwiegender Teil kommt aus Atomkraftwerken!
Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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6 Kommentare

Bürgerreporter:in
Siegfried Lemke aus Isernhagen
am 14.09.2010 um 22:23

Guck mal hier: http://www.sma.de/de/news-infos/pv-leistung-in-deu...
Die Firma SMA hat eine Seite ins Netz gestellt, bei der die jetzige Rolle der Solarstromanlagen nachverfolgen kann. Hinzukommen natürlich die anderen erneuerbaren Energien.

Die animierten Grafiken machen deutlich, welchen Beitrag die PV zur Stromerzeugung in Deutschland bereits heute leistet und zeigt, dass Photovoltaikanlagen zu einer Reduzierung der teuren Spitzenleistung zur Mittagszeit beitragen. In Süddeutschland gibt es Anteile von 50%, heute an einem Regentag! Am 12.09.10 waren es über 70%.

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 15.09.2010 um 14:58

> "Nein, das stimmt nur zum Teil, der Strommix wird verändert bei den echten Naturströmern"

Wenn man keine eigene Leitung zwischen sich und der angeblichen Ökostromquelle hat, bekommt man aus der Steckdose den gleichen Mix, wie die Nachbarn auch. Das ist Netzspannung und keine Masse, die man irgendwie aufteilen/mischen kann. Einzig mit einer direkten Verbindung zu einer Ökostromquelle wäre sichergestellt, dass es sich um Ökostrom handelt. Allerdings müsste der notfalls auch liefern, wenn seine Ökoquelle nicht genug leistet - und dann muss er hinzukaufen und du hättest wieder Nicht-Ökostrom dabei.

> "Die Firma SMA hat eine Seite ins Netz gestellt"

Warum sollte man einer Firma aus der Energieindustrie trauen, wo die doch angeblich alle böse sind ;)

> "Die animierten Grafiken machen deutlich, welchen Beitrag die PV zur Stromerzeugung in Deutschland bereits heute leistet"

Nee, da wird nicht der Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland gezeigt, sondern (sofern die Zahlen überhaupt stimmen) was die installierten Anlagen grad produzieren - siehe dort: "...die Summe der aktuellen Leistung aller in Deutschland bis zum angegebenen Stichtag installierten PV-Anlagen einsehen"

> "In Süddeutschland gibt es Anteile von 50%, heute an einem Regentag! Am 12.09.10 waren es über 70%."

Traurig, dass schon gejubelt wird, wenn die Dinger nur die Hälfte leisten. Wobei derzeit angeblich von 13 GW 4,4 geliefert werden.
Solche Unzuverlässigkeiten/Schwankungen kann man sich in der Gartenlaube leisten - aber nicht in einer modernen Zivilisation.

Bürgerreporter:in
Siegfried Lemke aus Isernhagen
am 26.09.2010 um 13:27

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