Bald ist es wieder soweit in Neusäß. Am 1. Juli beginnt das zwölfte Stadtfest seit der Stadterhebung im Jahr 1988. An den ersten beiden Juliwochenenden, vom 1. bis zum 3. und vom 7. bis zum 10. Juli verwandelt sich die Remboldstraße zwischen Rathaus auf der einen Seite und Ägidiuspark am anderen Ende endlich wieder in die berühmte Festzone mit 31 Anbietern in 26 städtischen Buden und zusätzlich in eigenen Ständen. Das Angebot an Kulinarischem ist international sortiert, reicht von Schwäbischen Küchla und Schupfnudeln über Bayerische Bierstangen, Wurstsalat, Haxn, über Pizza, Steckerlfisch, Bosna, Crêpes bis hin zu mexikanischen Nachos. Der köstliche Duft frisch im Holzofen gebackenen Brots und knuspriger Dünnelen lockt so manchen hungrigen Besucher in die Festzone. Phantasievolle Angebote der örtlichen Vereine, die mit dem Erlös ihre gesellschaftlich unverzichtbare Jugendarbeit mitfinanzieren, bestehen neben kommerziellen gastronomischen Betrieben.
Das einheimische Angebot an Schmuck aus der Aktionsgemeinschaft Neusäß wird bereichert um lateinamerikanisches Kunsthandwerk, Engel, Feen und Drachen. Der Glückshafen des BRK fehlt ebenso wenig wie peppige Kinderbetreuung und Spritzwand der FFW. Die Stadtkapelle garniert kulinarische Schmankerln mit vielfältigen musikalischen Einlagen. Torwandschießen und Trampolin Bungee „Jump and Fly“ sorgen für Abwechslung. Information gibt es im Präventionsmobil der Polizei. Der Steinbildhauer Faßnacht präsentiert Ausstellungsstücke aus eigener Herstellung und arbeitet vor Ort mit Kindern am Speckstein – eine interessante Bereicherung der Angebotspalette. Eventradio MS One sendet wieder auf einer eigenen Frequenz vom Stadtfest Neusäß und berichtet live und exclusiv vom Geschehen.
Und dann gibt es neben Kulinarischem und Kommerz noch das 3. K als Kennzeichen für das Stadtfest, die Kultur. Auf zwei Bühnen, im Ägidiuspark und am Spielplatz wird ein ausgewogener Mix aus externen Künstlern und regionalen Kulturschaffenden geboten. Die Fotofreunde Neusäß beteiligen sich traditionsgemäß am Stadtfest 2011 mit einer Ausstellung zum Thema „Burgen und Schlösser unserer Region“. Wegen Umbauarbeiten in der Stadthalle wird die Ausstellung der Fotofreunde in der Begegnungsstätte St. Ägidius gezeigt,
direkt neben der Kirche. 1. Bürgermeister Hansjörg Durz führt den Zug der Mitwirkenden, Fieranten und Vereine an, der am 1. Juli um 16.45 Uhr unter musikalischer Federführung der Stadtkapelle Neusäß vom Rathaus zur Bühne im Ägidiuspark marschiert.
Das Abendprogramm startet mit einem spritzigen Highlight, das längst weit über die heimische Region hinaus ausstrahlt, mit der singulären Gesangsformation CASH-N-GO. Die 5 mal mehr, mal weniger – meistens weniger steifen Herren der ultimativen Boy-Group, weiblich unterstützt von der mal samtig verführerisch, mal pfiffig frechen Christina Bianco bieten mit ihrem hochrangigen Gesang alles andere als gängige A-Capella-Klischees. Sie servieren mit Esprit, Witz und Schlagfertigkeit eigene Arrangements gängiger Hits, stellen die Pop-, Rock- und Jazzwelt auf den Kopf und wieder auf die Füße mit einem A-Capella-Programm voller Witz, Tempo, Ironie. Den glanzvollen Abschluss bildet eine weitere singuläre Erscheinung der Augsburger Kultur, die Presley-Family. Die ultimative Augsburger Showband heizte 2009 erstmals den Besuchern des Neusässer Stadtfests ein, und darf seither bei keinem Open-Air mehr fehlen. Die Presley-Family bringt in ihrem schrillen Las-Vegas-Glitzer-Style mit Hits und Schlagern der 60-er und 70-er Jahre, selbst perfekt neu choreographiert, mehrere Generationen dazu, gemeinsam „abzufeiern“. Ohne die beliebten Musik-Clowns Mark’n’Simon, die mit ihren so schrillen wie genialen Stimmenimitationen immer neue „Opfer“ unter den Stars finden, geht ebenfalls kein Stadtfest über die Bühne.
Erstmals stellen sich in Neusäß die Formation Irish steirisch vor, die irischen mit österreichischem Bläsersound zu einer genuinen neuen Klangwelt verbindet. Einen „Konzertabend“ der etwas anderen Art bietet das Musikkabarett Streckenbach & Köhler, die in den letzten Jahren einen renommierten Preis um den anderen nicht nur in Süddeutschland errangen mit ihrer so schrägen wie hochrangigen Fehde zwischen Sänger und Pianisten. Die bewährten Augsburger Bands Hatliner und Wonderdoks, die Swinging Oldtime Jazzband und die neuen Formationen „Mr. Hill“ und „Passarhino“ werden das Neusässer Publikum gehörig in Schwung bringen. Beim Trollinger Musikkabarett darf und soll man den kulturellen mit dem kulinarischen Genuss verbinden. Die aparten NachwuchssängerInnen von Young Stage bringen zu später Stunde das Publikum mit Hits up to Date zu, „Roc ya Body“. Narrneusia und Ballettstudio Jagob zeigen Ausschnitte aus ihren Shows für die Kleinen wie die Großen. Für den Nachwuchs gibt es ein abwechslungsreiches eigenes Kulturprogramm.
Bürgerreporter:in:Stadt Neusäß aus Neusäß |
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