Landestheater Tübingen Reutlingen
Mit 7-köpfiger Happy-End-Band
1929, ein Jahr nach dem Triumph der Dreigroschenoper legte das Erfolgsduo BRECHT/WEILL mit der musikalischen Komödie „Happy End“ nach. Brecht schrieb die Songs, Elisabeth Hauptmann alias Dorothy Lane die Dialoge.
Die Unterwelt Chicagos mit allerlei zwielichtigen Gestalten in den Spelunken, ihrer Gangsterromantik, andererseits aber auch der Heilsarmee prägen beide Stücke, nicht ohne einen Schuss Selbstironie. Dennoch erzielte „Happy End“ auf Anhieb nicht denselben Erfolg wie die Dreigroschenoper.
„Ach, Sie fragen nach dem Weltbild? Das ist Hollywoodlich – Wie vermutlich - Und das ganze endet happyendlich – Selbstverständlich.“ Das witzige und spannende Gangsterstück aus dem Kneipenmilieu des Chicago der Zwanziger Jahre ging v.a. mit seinen unvergänglichen Melodien in die Theater- und Musikgeschichte ein. Ein Happy End gab es zumindest für die Songs.
Freuen Sie sich auf einen weniger berühmten Brecht mit weltbekannten Songs, Lilians unendlich schöner und trauriger Ballade vom Surabaya Johnny, dem Bilbao Song, „Alter Bilbao-Mond, wo noch die Liebe wohnt“, dem Lied von der harten Nuss, dem Matrosen-Tango, dem Song von Mandela, alle live gesungen,
begleitet von der 7-köpfigen Happy-End Band um den Tübinger Jazzmusiker und musikalischen Leiter der Inszenierung, Rainer Tempel - ein ausgesprochen musikalischer Leckerbissen.
Das LT Reutlingen bestach zuletzt mit einer packenden Inszenierung von Juli Zehs Thriller Corpus Delicti, dem Abo-Bonus der Theatersaison 2010/2011.
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
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