Komödie von Peter Limburg mit Doris Kunstmann, Peter Fricke, u.a.
Peter Limburgs federleichtes, nicht seichtes Stück feierte das Publikum wie die Kritik bei der Uraufführung in der Komödie Düsseldorf 2011 mit Ovationen. Der Germanist begann als Werbetexter und erobert inzwischen die Bühnen weltweit mit Stücken wie „Ein Seestern im Garten“,, „Nenn mich Charlie“ u.a.. Die Dialoge sprühen vor pointiertem Wortwitz, lassen aber Raum für Zwischentöne, die oft zu Kehrtwendungen führen. So spricht er Emotionen an, ohne ins Rührselige abzudriften.
Müssen sich Liebe und Alter ausschließen? Für den griesgrämigen Eigenbrötler, von den ehemaligen Schülern als Mozart verhöhnt, auf alle Fälle. Als die gesellige Sofia, genannt Möwe, ihn „verzaubern“ will mit ihrem Charme, geht ihm das gegen den Strich. Er verteidigt seine Parkbank und Position wie ein alter Löwe mit herrlichem Sarkasmus gegen alle Angriffe, vergeblich. Wer wen besiegt, ist damit keineswegs klar. Manchmal kommt es anders, als man denkt. Mehr wird nicht verraten.
Das Stück bietet zwei Paraderollen. Die leichtfüßige Möwe als Glücksbringer mit sozialer Ader scheint der wandlungsfähigen, immer optimistisch kämpfenden Doris Kunstmann geradezu auf den Leib geschrieben. Sie spielte sich als tapfer gegen Oskars Tod ankämpfende „Oma Rosa“ in die Herzen des Publikums, faszinierte zuletzt als geheimnisvolle Autorin Rose an der Seite ihrer Liebe Wolfgang Häntsch.
Diesmal widersetzt sich ihr Peter Fricke, herrlich facetten-reich, mit aufmüpfigem, messerscharfem Sprachwitz - „ein Dreamteam“ schwärmt die Presse.
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Neusäß aus Neusäß |
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