Schafgarbentee als Heilmittel !

6. Juli 2010
Manni57 , Nebra
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Die Schafgarben sind eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütle.

Ihr botanischer Name Achillea leitet sich von dem griechischen Helden Achilles ab, von dem behauptet wird, dass er mit dieser Pflanze seine Wunden behandelt hat. Vertreter dieser Gattung finden als Heilpflanzen Verwendung.

Von der Gemeinen Schafgarbe wird das gesamte Kraut (Stängel und Blätter) und die Blüten als Arzneidroge genutzt.

Diese können als Teeaufguss oder als Frischpflanzenpresssaft verarbeitet werden.
Es gibt auch homöopathische Aufbereitungen der Schafgarbe. Als Tee oder Frischsaft getrunken wird die Schafgarbe bei Verdauungsbeschwerden (Appetitlosigkeit, Blähungen, Völlegefühl und Magen-Darm-Verstimmungen) und zur Anregung der Gallensaftproduktion(choleretische Wirkung) eingesetzt.
Weiterhin wirkt die Gemeine Schafgarbe gegen Bakterien, gegen Krämpfe und auch gegen Entzündungen.
Hinzu kommt eine positive Wirkung auf viele der sogenannten Frauenkrankheiten Menstruationsschmerzen oder -störungen, Wechseljahresbeschwerden, Eierstockentzündungen, Ausfluss, Gebärmuttervorfall, Myome, Juckreiz der Scheide und vieles mehr; Pfarrer Kneipp soll dazu geschrieben haben:

"Viel Unheil bliebe Frauen erspart, würden sie ab und zu einmal nach Schafgarbe greifen!").

Dazu kann einerseits Tee oder Presssaft getrunken werden oder ein intensiver Teeaufguss in einem Voll- oder Teilbad genutzt werden.
Diese Anwendung kann auch bei Nieren- und Blasenproblemen sowie Hämorrhoiden hilfreich sein

http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Schafgarbe

Bürgerreporter:in:

Manfred W. aus Nebra (Unstrut)

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13 Kommentare

Bürgerreporter:in
Liselotte Kastelruther aus Altjeßnitz
am 14.03.2015 um 14:22

Mein Erfolgsrezept bei Wechseljahrsbeschwerden besteht aus Sport (2x wöchtl) und mehreren Tassen Schafgarbentee in schlimmen Phasen. Hier habe ich eine Anleitung zur Frischen Zubereitung gefunden, vlt. hilft es euch weiter: Schafgarbentee Zubereitung

Bürgerreporter:in
Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge
am 06.05.2019 um 19:30

Volkstümliche Heilmittel sind gewöhnlich seit Jahrhunderten auf ihre Wirksamkeit hin erprobt.

Und die heutige (Fernseh-)Werbung macht es sich zunutze, dass die Leute oft einen Unterschied zwischen "natürlich" und "chemisch" machen. Dabei haben Mittel "aus der Natur" genauso einen chemische Zusammensetzung wie die, die der Pharmakonzern herstellt. Heute hieß es im TV wieder: "Nimm lieber Kytta - das andere ist doch chemisch." *grins*

Bürgerreporter:in
Christine Schwarzer aus Dessau
am 06.05.2019 um 21:09

Da hast du völlig recht, Peter. Auch das Pflanzliche muss mit Vorsicht eingenommen werden. Ich glaube, es gibt eine Pflanze, die man mit Scharfgabe verwechseln kann.