Wanderung durch den Steinbruch Nebra !

30. April 2010
Manni57, 06642 Nebra (Unstrut)
Rastplatz, leider ein wenig verwildert
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  • Rastplatz, leider ein wenig verwildert
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Immer wieder einen Ausflug wert.
Mehr INFO im Naturpark.

Im Jahre 1182 wurde nachweislich mit dem Abbau von Nebraer Sandstein rechts und links der Unstrut begonnen. Da durch die Unstrut die Möglichkeit bestand, die Natursteine zu verschiffen, wurde dieser Sandstein nicht nur regional verbaut. Der Steinbruchsbetrieb wurde 1962 eingestellt.
Aufgrund großer Nachfrage wurde 1996 wieder ein Steinbruch eröffnet, der lachsfarben Sandstein führt.
Dieser Sandstein ist rötlich bis dunkelrot, gelb und weiß, weißgrau und grau. In den tieferen Schichten der Lagerstätten sind diese Sandsteine dunkelrötlich und in den höheren überwiegen die hellroten.
Er ist fein- bis mittelkörnig, selten auch grobkörnig und er ist tonig gebunden. Ferner führt er geringe Mengen von Feldspat und Glimmer und teilweise geringe Anteile von Pyrit. Die Festigkeit und Wetterbeständigkeit weist erhebliche Unterschiede auf. Seine Wasseraufnahme ist durch seine Porosität hoch.

Nebraer Sandstein wurde für Massivbauten, Werk- und Mauersteine, Tür- und Fensterleibungen, Fassadenplatten, Treppen- und Bodenbeläge verwendet. Es werden zwei Sorten nach ihrer Farbe unterschieden, der lachsfarbene Nebraer Lachs Sandstein, der heute besonders stark nachgefragt wird und der Rote Nebraer Sandstein.

Er wurde am alten Berliner Reichstag, an der Berliner und Hamburger Börse, an der Fassade der Alten Nationalgalerie an der Technischen Universität sowie am Roten Rathaus in Berlin, dem Schloss Belvedere in Weimar und Brandenburger Tor verwendet. Weitere Steinarbeiten aus Nebraer Sandstein sind die Distanzsäule in Brehna (1730), die St. Georgskirche in Nebra und die Kirche in Gehufen.

Bürgerreporter:in:

Manfred W. aus Nebra (Unstrut)

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18 Kommentare

Bürgerreporter:in
Werner Szramka aus Meinersen
am 19.03.2016 um 16:38

-- wunderbarer Bildbericht von der Wanderung....

Gelöschter Nutzer
am 03.05.2018 um 12:10
Gelöschter Kommentar
Bürgerreporter:in
Manfred W. aus Nebra (Unstrut)
am 03.05.2018 um 12:34

Nein Wolfgang,es sieht noch fast so aus wie auf den Bildern !