Mesosiderite, Teil 1: NWA 2538

MWA 2538, ein Mesosiderit
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2003 wurde in Nordwest Afrika ein 215 Gramm schwerer Meteorit gefunden, der von A. Bischoff, A. Sokol, M. Niemeier als Mesosiderit klassifiziert wurde. Sie hatte dazu eine 21 Gramm schwere Probe des Meteoriten zur Verfügung.

Hier im Labor befindet sich eine 3,7 Gramm schwere Probe, anhand der sich der angegeben Verwitterungsgrad von 0 bis 1 bestätigen lässt. Der Schocklevel von 2 scheint eher etwas zu hoch gegriffen zu sein, zumindest zeigt die Probe hier keine Schockadern. Es kann aber auch zufällig ein Stück ohne Adern sein, was auf Grund der geringen Größe der Probe durchaus denkbar ist.

Mesosiderite stammen von differenzierten Planetoiden und wurden dort bei einer heftigen Kollision mit einem anderen Körper freigesetzt. Nach dem „Zwiebelschalenmodell“ besteht der Kern eines differenzierten Planetoiden aus Nickel/Eisen. Weiter außen folgt eine Schicht mit Nickel/Eisen, in das Silikate, vor allem Olivin, eingelagert ist. Meteorite aus diesem Material heißen Pallasite. Noch weiter außen nimmt der Metallanteil weiter ab, es bildet sich Material aus Silikaten, in die Nickel/Eisen Stücke eingelagert sind. Daraus bestehen die Mesosiderite. Noch weiter außen überwiegen dann die Silikate, aus denen die Achondrite gebildet werden.

Bürgerreporter:in:

B Göpfert aus München

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