S. E. Diözesan- und Militärbischof emer. Dr. Walter Mixa zelebriert neben seinen Aufgaben als päpstlicher Berater im Dikasterium für die Krankenseelsorge und der von ihm wieder belebten Wallfahrt Gunzenheim verschiedentlich auswärtige Gottesdienste.
So am Sonntag, 14. Juli 2013, 14.00, die feierliche Fatimaandacht mit Predigt in der Wallfahrtskirche Maria End, Altendorf bei Dollnstein, wozu herzlichste Einladung an die Gläubigen ergeht!
Die auf 425 m Meereshöhe am südlichen Hang des Gailachtales malerisch gelegene katholische Kirche gehört heute als Filiale zur Pfarrei Mörnsheim. 1401 fand eine Rekonziliation der Kirche und Konsekration zweier Altäre statt. Die Chormauern und wohl auch die Chorwölbung sind noch gotisch, das heutige Langhaus ist eine Achse länger als das mittelalterliche und auch höher. Diese ihre heutige Form erhielt die Kirche 1709/10 nach Plänen des Hofbaumeisters Jakob Engel, Eichstätt. Den Bau leitete sein Parlier Johann Baptist Camesino. An der Nordseite des Chores befindet sich eine zweigeschossige Sakristei. Auf dem Chorbogen ruht ein achtseitiger aus Fachwerk gefertigte Dachreiter mit zwiebelförmiger Kuppel und Wetterhahn. Der Friedhof ist ummauert. Ein Benefiziatenhaus von 1709 und eine Lourdeskapelle ergänzen das Ensemble.
Den Stuck und die Stuckkanzel mit ihrem kronenartigen Schalldeckel fertigte der Eichstätter Stuckateur Jakob Eck.
Das Chor-Deckengemälde von 1710 stellt die Maria Immaculata dar, das Langhaus-Deckengemälde Mariä Himmelfahrt; die Gemälde werden, wie auch die ovalen Eckmedaillons mit Allegorien aus dem Marienlob, dem Maler Melchior Steidl (* 1660 in Innsbruck; † 1727 in München) zugeschrieben.
Auf dem barocken Hochaltar (1710-1720) steht in der Mittelnische eine spätgotische Muttergottes aus Holz (um 1480).
Der rechte Seitenaltar (um 1680) zeigt im Aufzug ein Sebastiansgemälde und als Altarblatt den hl. Antonius von Padua.
Bedeutender ist der gleichzeitig entstandene linke Seitenaltar, weil er in einer Nische das Wallfahrtsbild birgt, eine spätgotische Terrakottagruppe (frühes 15. Jahrhundert), die den Tod Mariens mit den Aposteln und zwei Engeln darstellt. Eine aus einer Wegkapelle stammende hölzerne Vespergruppe ist eine „bewegte Barockarbeit“ (Mader, S. 27) um 1700. Die Kirche birgt außerdem mehrere Grabsteine, darunter zwei eines katholischen Zweiges der nahen Herrschaft der Pappenheimer.
Erich Neumann, freier Journalist über VZB Verband
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© Bild: www.strassenkatalog.de CC – Maria End, Außenansicht
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Bürgerreporter:in:Erich Neumann aus Kempten |
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