Musiknacht Lauingen - und wo warst du???
Nach langen Überlegungen – das Regenwetter sprach dagegen, die angekündigten Musikrichtungen des Prospektes hatten uns zugegebenermaßen auch nicht vom Hocker gerissen – packten wir kurz entschlossen dann doch die Kamera ein und fuhren nach Lauingen zur Musiknacht.
Bereits der furiose Empfang auf dem Marktplatz der Gruppe „Pimento“ ließ uns wissen: Das war eine weise Entscheidung! Mit einer Vielzahl an Trommeln und feurigem Temperament ließen sie den Funken schnell überspringen. Als dann noch das Klatschen und Jubeln des Publikums vom Dirigenten mit in die Show eingebaut wurde, machten auch die letzten Zweifler noch mit.
Gut, dass die Gruppe eine Pause einlegte – losreißen wäre ansonsten nicht möglich gewesen. Diese nutzten wir für einen Abstecher zum Musette-Duo Gisella und Anita Morasch. Wieder ein Volltreffer! Durch die virtuosen Akkordeons und die lockeren, unverstellten Stimmen der beiden sympathischen Sängerinnen fühlten wir uns in die Fußgängerzonen von Paris versetzt – zum Mitsingen und Tanzen auf der Straße mussten wir nicht erst lange überredet werden.
Nach einem kurzen Abstecher in die „Sonne“, wo die Tacheles-Band gekonnt Ringswandl und Police coverte, hörten wir uns die Gruppe „Karibik Tropical“ an, die mit ihren südlichen Rhythmen einige Mädchen zu lockeren Samba-Tänzen animierte.
Im „Schimmel“ steppte der Bär – die neunköpfige Ska-Band aus Braunschweig spielte, obwohl als Newcomer-Tipp angepriesen, sehr entspannt und professionell eine mitreißende Mischung aus Ska, Punk, Blues-Rock und Reggae. Auch wieder einer unserer Favoriten.
Anschließend ließen wir uns auf dem Marktplatz von den Rockaholixs begeistern – mit der angekündigten witzigen Bühnenshow zu einer Mischung aus Pop, Rock und Oldies wurde uns nicht zuviel versprochen. Dass die vor der Bühne versammelten Mädels kollektiv und lautstark das hohe C erreichten, war nur der Robbie-Williams-artigen Ausstrahlung des Lead-Sängers Pete zu verdanken.
Ein ganz krasser Gegensatz erwartete uns in der Spitalkirche. Dass die von Christan Döß gespielten Saxophone und die Didgeridoos von Harry Remmele so perfekt harmonieren, hätten wir nicht gedacht. Sofort machte sich ein angenehmes Gefühl von vollkommener Entspannung breit, dem wir uns bis zum Ende der Vorführung nicht entziehen konnten. Unsere absolute Nummer eins!
Alle Eindrücke zu erwähnen, würde den Rahmen des Berichtes sprengen. Deshalb möchten wir abschließend noch betonen, dass wir von den über 20 Darbietungen nur eine Auswahl besuchen konnten. Die sehr freundlichen Jungs der Security wären zudem hervorzuheben, die sich stets über einen Plausch freuten. Schade fanden wir, dass trotz der durchwegs hochkarätigen Musiker recht wenig Besucher den Weg nach Lauingen gefunden haben. Unser Fazit – auch für die kommenden Jahre – lautet: Hingehen ist absolute Pflicht!
Extra für Helge ein rumänischer Klassiker:
(Bericht ist eine Gemeinschaftsarbeit von Silke und Helge)
Bürgerreporter:in:Silke Krause aus Dillingen |
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