(Vortragsreihe Königsbrunner Campus mit Ken Massy M.A.)
Vortragsempfehlung der Stadt Königsbrunn:
Das Gebiet um Königsbrunn ist zur Zeit eines der spannendsten Areale in der Erforschung frühbronzezeitlicher Bestattungen in Bayern. Durch die stark gestiegene Bautätigkeit südlich von Augsburg in den letzten 20 Jahren hat sich das Bild der Gräber- aber auch der Siedlungslandschaften entscheidend verändert.
Die Frühbronzezeit markiert um 2300 bis 2200 v. Chr. den Beginn einer neuen Epoche hiesiger Vorgeschichte. Kupfer- und später Bronzeobjekte werden nun in erheblich größerer Zahl produziert und werden wahrscheinlich nicht nur im Leben, sondern auch im Tod dazu genutzt die eigene Stellung im Sozialgefüge zu repräsentieren. Im Lechtal ist dieser Metallreichtum in den Gräbern sehr gut zu fassen. Die großen Nekropolen aus Königsbrunn, Haunstetten und Kleinaitingen liefern uns u.a. punktuelle Einblicke in die Gesellschaftsstruktur, Fernhandelsnetze und Repräsentationsverhalten im Totenritual.
Die Bronzezeit ist eine Epoche überregionaler Beziehungen, aber auch bei der Betrachtung einer Kleinregion können weitreichende Schlüsse gezogen werden. So zeigen die Königsbrunner Gräber kulturelle Verbindungen mit frühbronzezeitlichen Gruppen in der Schweiz, Österreichs, dem Karpatenbecken sowie auch dem böhmischen und mitteldeutschen Bereich der Aunjetitzer Kultur.
Veranstalter: Stadt Königsbrunn
Kontakt:
Kulturbüro Königsbrunn
Marktplatz 9
86343 Königsbrunn
Tel. 08231 606 262
Fax. 08231 606 261
Öffnungszeiten: Mo. –Fr. 8.00 – 12.30 Uhr, Di. und Do. 15.00 – 18.00 Uhr
Bürgerreporter:in:Alfred Platschka aus Igling |
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