10. Kulturwochenende des Jagdhorn-Bläsercorps der Standortjägerkameradschaft Lechfeld

Foto: Wolfgang Burek

10. „Kulturwochenende“ des Jagdhorn-Bläsercorps der Standortjägerkameradschaft (StOJK) Lechfeld
nach Lindau im Bodensee

Text: Günter Freund
Am Freitag, 30. Juli 2010 begann das diesjährige „Kulturwochenende“ des leider nicht vollständigen Jagdhorn-Bläsercorps der StOJK Lechfeld bei strahlendem Hochsommerwetter in Lindau im Bodensee. Nach einem guten Abendessen im Gasthaus zur Post ging es im Dunkeln zum ersten Kennenlernen der Stadt mit dem Nachtwächter auf seiner Runde durch enge Gassen und zu interessanten Plätzen und Hinterhöfen. Die spannenden Geschichten des humorvollen und kenntnisreichen Nachtwächters, mit seinen unglaublichen Erzählungen über die damaligen Lebensumstände und Gewohnheiten der Bewohner von Lindau, insbesondere ihre ständige Angst vor dem „Feurio“ (Feuer), dem immer wieder ganze Straßenzüge zum Opfer gefallen waren, versetzen die aufmerksamen Zuhörer in die Zeit des Mittelalters, dessen prägende Kraft in Lindau auch heute noch weithin spür- und sichtbar ist.
Am nächsten Tag folgte eine ausgiebige Stadtführung bei der sich Lindau, zuvor ja nur in der Nacht kennengelernt, jetzt bei herrlichem Sonnenschein und mit einer charmanten Stadtführerin, Christine, in voller Pracht präsentierte. Die Stadtbefestigungen mit seinen Türmen aus verschiedenen Zeiten, besonders der malerische Diebs- oder Malefizturm, direkt neben der ältesten Kirche, der St. Peterskirche. Die schönen Häuser im Stadtkern mit Flacherkern und Arkaden, vorwiegend aus dem 16. und 17. Jhd. Die charakteristische Hafenanlage mit Leuchtturm und Löwe von 1811 und das malerische Alte Rathaus, das Zeugnis über Lindaus Vergangenheit als freie Reichsstadt gibt, waren - neben vielen anderen Details von Christine über Straßennamen, keine Leuchtreklamen, geschnitzte Fensterstreben schöne Brunnen usw., nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man in Lindau unbedingt gesehen haben muß.
Auf dem Marktplatz, mit seinem noch emsigen Markttreiben endete die Stadtführung vor dem stattlichen Barockbau, dem Cavazzen, in dem sich heute das Stadtmuseum befindet.
Nach einer herzhaften Bratwurst am Stand folgte eine Schiffsrundfahrt bis Bregenz, vorbei an den Kulissen von „ Aida“ der Bregenzer Seebühne. Nach der Rückkehr war erst einmal Pause angesagt in einem der schönen Straßencafe‘s mit Blick auf Hafen, Bodensee und in der Ferne der Pfänder.
Zu Fuß ging es dann entlang der westlichen Stadtmauer, direkt am Bodensee vorbei an der Bastion und dem Pulverturm zurück zum Hotel. Der Abend begann im Gasthaus zum Engel bei einem wohlverdienten und gut schmeckenden Abendessen und endete in einer Bierbar, in der die Raucher zum letzten Mal – vor Beginn des Rauchverbots – ihre Zigarette, Zigarillo und Pfeife frei rauchen durften.
Am Sonntag besuchten einige erst die Messe und dann alle das Stadtmuseum, in dem viele interessante Exponate von Lindau zu sehen waren unter anderem auch geschichtsträchtige Ereignisse, wie Reichstage mit Kaiser Maximilian, der Dreißigjährige Krieg in Lindau, Lindau als Garnisonsstadt, Lindau zu Österreich usw.
Das beendete, das schöne und interessante „Kulturwochenende“ in Lindau, bei der alle der Meinung waren, daß es diesmal ein besonders schönes Wochenende war.

Bürgerreporter:in:

Diana Lowin aus Klosterlechfeld

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