Umweltschutzverein übergibt erste Unterschriften zur Suedlink-Petition

Nach der Übergabe sprach der Vizepräsident der Bundesnetzagentur, brachte aber substanziell nichts Neues.
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  • Nach der Übergabe sprach der Vizepräsident der Bundesnetzagentur, brachte aber substanziell nichts Neues.
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Die Suedlink-Veranstaltung der Region in Hannover nutzte der Umweltschutzverein Isernhagen und Umgebung e.V. (UschI) zur Übergabe der bisher gesammelten 270 Unterschriften zu seiner Petition an den Regionspräsidenten Hauke Jagau.
Jagau reagierte recht emotional und versuchte den Uschi-Vertreter Siegfried Lemke in eine extreme Ecke zu stellen.

Dabei klingt die Forderung der Petition sehr bescheiden. (siehe unten: fettgedruckter Text)

Hintergrund für die Aktion:

Schon im Mai hatte sich der Leiter des UschI-Arbeitskreises "Energie/Suedlink" an den Regionspräsidenten mit dem gleichen Anliegen gewandt.
Darauf ließ dieser seinen 1. Regionsrat Prof. Dr. Axel Priebs antworten, dass eine Veranstaltung geplant sei. Die Tendenz blieb aber offen.
Der Umweltschutzverein hatte anschließend Anfang Juli seine Forderung in einem Brief an Jagau und Priebs untermauert und begründet.
Dieser Brief blieb inhaltlich jedoch bisher ohne Antwort.

Dokumentation:

"der Zeitung haben wir entnommen, dass Sie Ihre Informationsveranstaltung planen, ohne bisher unsere Anregung bzgl. der Teilnehmer und der Fragestellung aufzunehmen. Daher informieren wir Sie hiermit vorab (die Unterschriftensammlung geht weiter) über unsere Petition, die sich sowohl an den Regionspräsidenten, als auch die Regionsversammlung richtet. Unter: http://tinyurl.com/suedlink haben z.Zt. 218 BürgerInnen unsere Position unterstützt in der u. a. es heißt:
"Wir bitten die die Gemeinde- und Regionspolitiker in einer öffentlichen Veranstaltung mit unabhängigen Wissenschaftlern die Notwendigkeit dieser Leitung kritisch zu diskutieren.
Der Betreiber TenneT gibt nur die Informationen heraus, die seinen wirtschaftlichen Interessen dienen. Erdverkabelung z.B. wird pauschal als zu teuer verteufelt. Informationen zu wirklichen Alternativen, wie der schnellen Entwicklung von regionalen Speichermöglichkeiten können nur von TenneT unabhängige Sachverständige liefern."

Sollten Sie von der Annahme ausgehen, dass ein Stromferntransport von Nord- nach Süd (bzw. Süd nach Nord?) mit der von TenneT geplanten Freileitungstrasse notwendig (ohne Alternative) ist, möchten wir Sie auf einen interessanten Ansatz der Firma Infranetz verweisen. Ein Vertreter der Firma hat ihn auf einer Veranstaltung der Stadt Pattensen in Jeinsen vorgestellt. Zur ihrer Information haben wir das Papier des Firmenvertreters, das bei der Veranstaltung verteilt wurde, hier gespeichert:

Besonders verweisen wir auf die Aspekte von Seite 1 und 2 des Infranetz-Papiers:
* Freileitungen verstoßen gegen das Bundesnaturschutzgesetz, wenn es zumutbare Alternativen gibt. Die Vollverkabelung ist nach dieser Planung nur um den Faktor 1,25 teurer
* Die Freileitung hat bei Volllast so viele Verluste, dass deren Ausgleich ein ganzes Kernkraftwerke erforderlich machen - im Vergleich zum Vollverkabelungsvorschlag der Firma Infranetz (S. 2)
* Der Trassenvorschlag ist 100 km kürzer und tangiert nicht unseren Raum

Weitere Punkte wie Störanfälligkeit, Lebensdauer und Wertverlust der privaten Grundstücke sind auf den gespeicherten Folgeseiten dargestellt.

Ansonsten hat die Neue Presse den Auftritt von TenneT und der Bundesnetzagentur unter der Überschrift „Anwohner fühlen sich von Netzagentur veräppelt“ treffend beschrieben .

Die auch von Ihnen, Herr Prof. Dr. Priebs beklagte mangelnde Transparenz von TenneT macht es unbedingt erforderlich, unabhängige Sachverständige an der Informations-veranstaltung zu beteiligen. Außerdem bitten wir Sie, uns den Link zur offiziellen Einladung für die Veranstaltung auf der Homepage der Region mitzuteilen."

PS: Die Petition kann auch online unterzeichnet werden, bzw. man kann auf heruntergeladen Bögen weitere Unterschriften sammeln!

Per Email erhielten die (auch mit Unterschriften) beteiligten Städte und Gemeinden, sowie ihre Ratsfraktionen das oben zitierte Schreiben mit der Bitte um Unterstützung und Zusammenarbeit:
Burgdorf, Burgwedel, Isernhagen, Hannover, Pattensen.

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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