Heute am Berenbosteler See

Heute am Berenbosteler See - gestern wurde hier aufgeräumt
3Bilder
  • Heute am Berenbosteler See - gestern wurde hier aufgeräumt
  • hochgeladen von Dagmar Strube

Die ersten warmen Sonnenstrahlen bringen auch die Spuren der Griller zum Vorschein. Heute steht in der Leine-Zeitung, dass gestern (am Dienstag) am Berenbosteler See nach dem ersten Grillbesuchern der Servicebetrieb der Stadt Garbsen das Seegebiet aufgeräumt hat.

Heute, einen Tag später sind meine Aufnahmen entstanden. Die Mülleimer sind zum Großteil bereits voll.

Offensichtlich hat hier gestern Abend eine Gruppe gegrillt. Auf einem offenen Feuer (Lagerfeuer). In der Asche liegen abgerissene Äste, Kunststoffteile, zerschlagene Alkoholflaschen und Tetrapaks. Neben der Feuerstellen das übliche Grillmaterial und die Spuren des begleiteten Alkoholkonsums. Die Sitzgruppe, die schon im letzten Jahr von randalierenden Gruppen in Brand gesteckt worden ist, ist verschmutzt. Der Tisch übersäht mit benutztem Plastikgeschirr und Speiseresten sowie einem Fleischstück und einer Bratwurst.

Das sind wohl die Anblicke die Erholungssuchende demnächst am Berenbostel See täglich erleben dürfen, wenn die Nutzung des Gebietes in der vorgeschlagenen Weise genehmigt wird. Verwehter Müll, Grillgut, Spuren von wilden Feuerstellen oder zerschlagene Flaschen bis hin zu Vandalismusspuren. Dazu die Folgegänger wie Schädlinge aller Art und das alles in einem Gebiet in dem es nicht nur sehr viele Fledermäuse gibt, sondern auch die Große Teichmuschel, seltene Amphibien wie Knoblauchkröten und Kammmolche, wo die Nachtigall nicht nur Durchzieher ist, sondern bisher auch noch brütet.

Heute am Berenbosteler See - gestern wurde hier aufgeräumt
Die Spuren des abendlichen Grillens
Wilde Feuerstelle - vermüllte Landschaft
Bürgerreporter:in:

Dagmar Strube aus Garbsen

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

7 Kommentare

Bürgerreporter:in
Christian Strube aus Garbsen
am 09.04.2010 um 19:53

Das ist wirklich nicht ok! Nach meiner Meinung sollen sie ruhig vernünftig Grillen ,aber dann nicht wie hier am Beispiel! Wenn es Grillstellen gäbe mit Müllereimern ,die auch oft geleert würden wäre es ok ,aber nicht so und das auch nur an ausgewiesenen Stellen. Das sollte dann auch kontrolliert werden und wer was kaputt macht ,soll das dann auch bezahlen!!! Mich nerven die Griller beim Spielplatz und die Glasscherben auf den Wegen sehr. Man kann manchmal kaum mit dem Fahrrad dort langfahren ohne einen Platten zu bekommen! Das nervt!!!

Bürgerreporter:in
Dagmar Strube aus Garbsen
am 19.04.2010 um 08:12

Inzwischen haben die beiden Ortsräte aus Berenbostel und Garbsen die Vorlagen zum Ausschuss für Umwelt- und Stadtentwicklung weitergeleitet. Diese Sitzung findet öffentlich am 28.04.2010 um 18.00 Uhr im Ratssaal des Rathauses statt.

Ich kann verstehen, wenn Menschen, die keinen eigenen Garten haben, Grillen möchten aber ich kann weder die Vermüllung einer so sensiblen Landschaft verstehen noch die Folgen, die aus dem Freibrief für den Alkoholkonsum am See entstehen.

Kaum steht in der Presse, dass Beides am Berenbosteler See erlaubt ist, sind die Probleme täglich zu sehen: Vandalismus, offene Feuer, Flaschen überall....

Wenn die Stadt Garbsen eine derartige Nutzung zulässt, muss Sie auch die Konsequenzen daraus tragen, die kosten aber alle Geld:

Wo bleibt die heiße Asche?
Wo sollen die Menschen ihre Notdurft verrichten?
Wie wird gegen den Vandalismus vorgegangen?
Wann und wie oft wird dieses sensible Gebiet gereinigt?
Wer kontrolliert?
...

Das sind einige Fragen, die ich mir stelle!

Bürgerreporter:in
Markus Christian Maiwald aus Augsburg
am 22.04.2010 um 15:38

Brutal- schade, jammerschade, dass menschen so etwas nicht gut nützen können.