Helena Fromm im Portrait: Angriff auf Edelmetall im Taekwondo

Nach dem 9. Platz bei den Olympischen Spielen in Peking hat Helena Fromm aus dem Sauerland einiges dazugelernt: In London will sie den Wettkampf nicht zu leichtfertig angehen – im Gegenteil. Sie will über sich hinauswachsen und mit einer Medaille im Gepäck zurück nach Deutschland kommen. Ein Portrait.

Vergangenen Sonntag feierte sie ihren 25. Geburtstag – in London. Die am 5. August 1987 geborene Helena Fromm nimmt zum zweiten Mal an Olympischen Sommerspielen teil. Und dabei startete sie erst vor rund zehn Jahren so richtig durch. Nach dem Gewinn der deutschen Juniorenmeisterschaft 2002 und 2003 wurde sie für die deutsche Jugendnationalmannschaft nominiert und gewann auch gleich 2003 die Jugendeuropameisterschaft in Athen. Ihrem ersten internationalen Titel folgten neben zahlreichen nationalen auch ununterbrochen internationale Erfolge (Sieben Mal in Folge deutsche Meisterin – Gold, Silber und Bronze bei Europameisterschaften). 2011 hielt sie zuletzt die Bronze-Medaille bei der Weltmeisterschaft in der Hand. In London will sie in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm an diese Leistung anknüpfen oder am besten noch einen draufsetzen. Doch dazu muss sie das Trauma Peking ausblenden. Hier schied sie gegen eine Außenseiterin aus.

Fromm kämpft am 10. August um eine Medaille

Ihr Heim- und Bundestrainer Carlos Esteves, ein ehemaliger DJ, der seine Schülerin zu Techno-Musik trainieren lässt, hat Helena Fromm nicht nur nach zahlreichen Verletzungsrückschlägen, sondern auch nach Peking wieder aufgebaut und auf die nächsten Wettkämpfe vorbereitet. Doch ob es in London letzten Endes für eine Medaille reicht, hängt von der Tagesform ab. Alle vier Wettkämpfe sowie das Finale finden am gleichen Tag, nämlich kommenden Freitag, den 10. August. Der 1,75 Meter große Taekwondo-Profi tritt für den PSV Eichstätt an, kommt aber aus dem Arnsberger Stadtteil Oeventrop. Nachdem sie 2007 ihr Abitur am Mariengymnasium in Arnsberg absolvierte, startete sie als Berufssoldatin bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr und studiert – wie so viele ihrer Kollegen - nebenher Internationales Management für Spitzensportler im Fernstudium der FH Ansbach.

Weitere Informationen zur Sportlerin auf der Seite der Deutschen Taekwondo Union und auf ihrer offiziellen Homepage.

So bereitete sich Helena Fromm auf London vor:

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Bürgerreporter:in:

Christoph Müller aus Stuttgart

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