Kunstausstellung von Hans Wiedemann in der Werkstatt-Galerie Schiele in Aichach

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Der bekannte Aichacher Künstler Hans Wiedemann zeigt seine Arbeiten unter dem Titel "Psalmblätter und Zeichenbretter" in der Werkstatt-Galerie Schiele, Bauertanzgasse in Aichach.

Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 30. August 2013 konnte Ulrike Schiele, Goldschmiedemeisterin und Galeristin, trotz Ferienzeit zahlreiche Gäste begrüßen.
Über zehn Jahren hat sich Hans Wiedemann mit seinen neuen Arbeiten thematisch auseinandergesetzt.
Wie der Künstler sagte : - "Seit über 10 Jahren im Kopf oder/und im Bauch ..- Text – Bild, Text – nicht Illustration
Format - Papier – Technik Bleisatz – welche Schriften – wie anders lesen – verweilen – entwickeln lassen –
Textquellen: Die heilige Schrift (1963, 15. Auflage, Pattloch Verlag Aschaffenburg), Übersetzung von Vincenz Hamp,
Die Psalmen – Hymnen, Lieder und Gebete. Bibelübersetzung Martin Luther. Anaconda Verlag Köln 2013, und
Die Menschen lügen. Alle. Und andere Psalmen. Übertragen von Arnold Stadler, geb. 1954,
studierte katholische Theologie und Germanistik. 1986 promovierte er mit der Dissertation Das Buch der Psalmen und die deutschspachige Lyrik des 20. Jahrhunderts. 1998 erhielt er den Marie-Luise-Kaschnik-Preis, 1999 den Georg-Büchner-Preis, Schriftsteller und Übersetzer
Drei Quellen – manchmal auch eine „Mischung“ …verschieden zugegriffen.
Je intensiver und andauernder die Auseinandersetzung und Bearbeitung des Themas, umso mehr ergab sich eine Reduzierung, ein auf einen Punkt bringen in der Technik des Holzschnitts, wobei der Eigenwert des Farbfeldes für Schrift und Text wie die Holzstruktur ein wesentliches Gestaltungs- und Ausdruckselement darstellen. Die Textauswahl war dabei schlicht geleitet von Betroffenheit …."

Zu den Zeichenbrettern sagte Wiedermann:
– "Vielleicht denken Sie bei diesem Begriff an Technisches Zeichnen oder an eine Unterlage zum Skizzieren in freier Landschaft – aber die Herkunft ist eine andere: Ein lieber Kollege aus Münchner Fachlehrerausbildungstagen reservierte für mich Längsschnitte von ca. 200jährigen Eichenbalken, die er im Sägewerk (als Brennholz) entdeckte, sozusagen die teilweise nur einige Millimeter starken „Oberflächen“ und er meinte, das wäre etwas für mich. Doch gut Ding will Weile haben. So lehnen die dünnen Bretter an der Hauswand und erzählen und erzählen. Mir bleibt nur noch das Wählen, das Hinhorchen, das Verdichten, das Hervorheben im Dialog mit den Formen, Strukturen, Farben zu heutigen Bildaussagen in Korrespondenz mit dem Material.
Sozusagen zwischen Zeichenbrett und Psalmblatt stehen die Tafelbilder kleineren Formats, Collagen, überarbeitete eigene Drucke, in Verbindung mit Schrift und freien Zeichen."

Die Ausstellung kann von Dienstag bis Freitag 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 18 Uhr, und am Samstag von 10 bis 12.30 besichtigt werden.

Bürgerreporter:in:

Irene Rung aus Aichach

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